Rosen zählen zu den wohl romantischsten Blumen dieser Welt; nichts verleiht den Worten „Ich liebe dich!“ mehr Ausdruck, als ein prächtiger Strauß roter Rosen. Kann es also eine schönere Liebeserklärung an den eigenen Garten geben, als einen Teil des Terrains in einen wohlduftenden und farbenprächtigen Rosengarten zu verwandeln?
Im Rosengarten sind der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt
Ein Rosengarten bietet dem Gartenbesitzer eine unendliche Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten, die über ein simples Beet mit Rosensträuchern weit hinausgehen. Daher sollte eine gewisse Sorgfalt in die Planung des eigenen Rosengartens mit einfließen. Es gilt, eine Vielzahl von Fragen bezüglich dieser Art des Ziergartens zu beantworten – beispielsweise, ob der Rosengarten das gesamte Terrain einnehmen oder nur als optisches Highlight gesetzt werden soll.
Wird das komplette Gartenterrain in ein duftendes Paradies aus Rosen verwandelt, kann der Gartenbesitzer seiner Kreativität freien Lauf lassen. So können romantische Wege durch mit Rosen überwucherte Lauben, idyllische Sitzgelegenheiten inmitten eines Rosenmeeres oder Muster aus Gehwegen zwischen einzelnen, gepflegten Rosenbeeten in den Ziergarten eingeplant werden. Auch ein einzelner Metallbogen, an dem Kletterrosen ranken dürfen und der sich über einen Spazierweg wölbt, kann zu einem attraktiven Gestaltungselement innerhalb des Rosengartens werden. Die Rosen können übrigens auch an Pflanzengittern, an Zäunen und sogar an Hauswänden emporranken. Die letzteren beiden Möglichkeiten sollten jedoch mit Bedacht gewählt werden – erstens kann diese Art der Präsentation schnell unordentlich aussehen, zweitens ist zu bedenken, dass der Zaun und die Hauswand unter der Rosenpracht nach einiger Zeit nicht mehr besonders schön aussehen werden.
Je nachdem, wie viel Raum der Gartenfläche von den Rosen eingenommen werden soll, kann es sinnvoll sein, neben den Rosen auch noch ein paar andere Blumen in den Rosengarten zu integrieren. Das lockert das Gesamtbild auf und ergibt tolle Farb- und Duftkombinationen.
Die perfekte Blumenkombination für den Rosengarten
Genau wie in anderen Ziergärten auch, sollte das Auge des Betrachters nicht von einer Blumensorte allein erdrückt werden. Dezente Farbtupfer und abwechslungsreich gestaltete Beete sorgen für optisches Wohlgefallen und ein einmaliges olfaktorisches Erlebnis.
Folgende Pflanzen und Blumen haben sich als harmonische Begleiter für Rosen etabliert:
- Lavendel
- Rittersporn
- Blauer Staudensalbei
- Mohn
- Hamamelis (Zaubernuss)
- Schafgarbe
- Clematis
- Geißblatt
Mit diesen Begleitern vervielfachen sich die Gestaltungsmöglichkeiten des Rosengartens noch einmal. Allerdings gilt auch hier: Weniger ist oft mehr! Die Rosen sollen in diesem Ziergarten die Hauptrolle spielen, während ihre Begleiter deren optische und olfaktorische Wirkung nur unterstützen und betonen, aber nicht komplett überlagern dürfen.
Die richtigen Voraussetzungen für einen Rosengarten
Ob sich der eigene Garten als Rosengarten eignet, lässt sich schnell bestimmen. Die Gartenfläche muss mit ausreichend Licht versorgt werden, darf aber zu keiner Zeit zu sehr überhitzen. Rosen reagieren sehr empfindlich auf zu starke Hitze. Weht ein laues Lüftchen im Garten, werden sich die Rosen dort sehr wohl fühlen. Ist der Windeinfluss jedoch zu stark, werden die Rosen darunter leiden. Im Allgemeinen gilt also, dass eine Rose nicht gerne den Extremen ausgesetzt wird.
Um prächtig zu gedeihen, brauchen die tiefwurzelnden Rosen lockeren, nährstoffreichen Boden. Sollte sich herausstellen, dass der Boden den Rosen nicht genügend Nährstoffe bietet, kann er mit Kompost oder im Fachhandel erhältlicher, spezieller Rosenerde behandelt werden.
Gartenbesitzer, die über eine Fläche mit perfekten Voraussetzungen für das Anpflanzen von Rosen verfügen, können mit dem Einsatz von Kreativität und Fantasie schon bald einen prächtig blühenden und aromatisch duftenden Rosengarten ihr Eigen nennen.